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Vorwort:
Dieser Beitrag ist zur besseren Lesbarkeit aus der Einladung und dem Protokoll zusammengefast und formativ überarbeitet worden.

Hauptbeitrag:

Inklusionsbeirat der Stadt Bad Bevensen

5. Sitzung des Inklusionsbeirates (09.04.2015)

Sitzungsort: DRK-Haus Bad Bevensen, Klein Bünstorfer Straße 2-4

Uhrzeit: 18:30 Uhr

Teilnehmer: Maik Fischer, Brigitte Zeising, Susanne Gruner, Hermann Helmers, Rüdiger Schlechter, Carsten Diestel, Alexandra Lorsche

TOP 1 Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Anwesenheit der Mitglieder des Inklusionsbeirates und der Beschlussfähigkeit

Maik Fischer begrüßt die anwesenden Teilnehmer und Gäste, eröffnet die Sitzung, stellt die ordnungsgemäße Ladung und die Beschlussfähigkeit fest.

TOP2 Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wurde von Maik Fischer festgestellt.

TOP3 Kurzer Sachstandsbericht des Vorsitzenden

Die Sitzung beginnt mit einer Gedenkminute zum Tod von Katja Krüger, die die Inklusionsgemeinschaft mitbegründet und aktiv unterstützt hat.
Ein kurzer Sachstandbericht des Vorstandes erfolgt durch Maik Fischer. So soll für die Aktion „Lichterglanz“, welche im Dezember 2015 vor der Kirche stattfand, im nächsten Jahr mehr auf Barrierefreiheit geachtet werden. Es gab einige Stolperfallen u. a. durch lose verlegte Kabel und Wasserleitungen. Stände sollten besser für Rollstuhlfahrer erreichbar sein. Außerdem ist Rindenmulch-Belag für gehbehinderte Menschen, Rollstuhl und Rollator nicht gut geeignet. Die BBM wird wegen Verbesserungen angesprochen. Die 1a-Auszeichnung für Bevenser Geschäfte beinhaltet ebenfalls noch nicht die Barrierefreiheit in ihren Prüfkriterien. Nach Aussage der Werbegemeinschaft sollen diese dahingehend überarbeitet werden. Die Resonanz auf das HGZ-Forum war gut. Es gab ein positives Feedback auf das Leitthema Inklusion und die Arbeit der Inklusionsgemeinschaft sowie des IB.

TOP4 Genehmigung des Protokolls der 4. Sitzung des IB vom 27.01.2015

Der Vorstand genehmigt einstimmig per Handzeichen das Protokoll der 4. Sitzung des Inklusionsbeirates am 27.01.2015.

TOP5 Abgelehnter Haushaltsantrag des Inklusionsbeirates durch den Ausschuss für Jugend,
Familie und Sport (Konsequenzen und Auswirkungen für den IB?)

Aufgrund des abgelehnten Haushaltsantrages des IB sind keine Investitionen für Imagewerbung möglich. Inwieweit der IB einen Anspruch auf Auslagenerstattung hat, wird durch Hr. Fisahn geklärt. Es findet eine Diskussion innerhalb des IB statt. So ist die Stadt in der Pflicht, Öffentlichkeitsarbeit zu machen und den Inklusionsgedanken in die Bürgerschaft zu bringen. Der IB muss für die Bürger erreichbar sein, z. B. über einen Raum, eine Webseite, Flyer und andere Kommunikationsmittel. Dies ist bislang nicht gegeben. Lt. Artikel 8 der UN-Behindertenrechtskonvention ist Inklusion ein Menschenrecht. Deshalb muss die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben möglich sein.

TOP6 Planungsstand und weitere Ideen für die 7. Bevenser Gesundheitstage am 25./26. April 15
(Ablauf, Aktionen, Förderanträge Aktion Mensch) im Zelt im Park

Der Planungsstand der Teilnahme an den 7. Bevenser Gesundheitstagen am 25./26.04.15 besagt, dass Bad Bevensen inklusiv ein ca. 4 m langer Info-Stand zu Verfügung steht. Es werden 3 Klapptheken, Stehtisch, Stühle seitens bereit gestellt. Geplant ist ein Erkundungsspaziergang durch Bevensen, in Gastronomiebetriebe und Geschäfte, mit einem Fragebogen zur Barrierefreiheit. Im Aktionszelt sind ein Vortrag von Maik Fischer, ein Sketch und Impulsaktionen vorgesehen. Von der Teilnahme an den Gesundheitstagen verspricht sich die Inklusionsgemeinschaft eine stärkere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und einen weiteren Zulauf für die Arbeitsgruppen.
Eine Förderung durch Aktion Mensch wird geprüft. Da am 5. Mai der „Protesttag der Behinderten“ ist und dazu ein Fest in Lüneburg veranstaltet wird, werden Menschen mit und ohne Handicap gesucht, die Lust haben, an diesem Tag als Inklusions-Gruppe aus Bad Bevensen, dorthin zu fahren.

TOP7 Planungsstand für das Straßenfest „Lüneburger Straße“ am 30. August 15 (Schwerpunkt
Inklusion) – Bericht von Alexandra Lorsche

Alexandra Lorsche informiert über das Vorhaben „Straßenfest in der Lüneburger Straße“ am 30.08.2015, das das Schwerpunktthema Inklusion haben wird. Die Bereitschaft der Gewerbetreibenden, mit diesem Thema das Fest zu organisieren und mit passenden eigenen Aktionen zu organisieren, ist groß. Es sollen sich alle Menschen bei den Aktionen wiederfinden. Z. B. wird eine Modenschau von Akzente auch Mode von und für behinderte Menschen präsentieren. Asylbewerber werden eingebunden, um ihre Lebensart und Speisen vorzustellen. Es soll ein buntes fröhliches Fest werden, um Hemmungen im Miteinander abzubauen, um auf einander zu zu gehen, um sich zu informieren, um miteinander zu kommunizieren und einen schönen Tag zu erleben. Wir wollen versuchen, auch behindertengerechte Technik einzubinden, z. B. barrierefreie Getränkestände, Toiletten usw. Entsprechende Firmen haben die Möglichkeit, sich zu präsentieren!
Das Konzept wird von Alexandra Lorsche erarbeitet und gemeinsam mit der Inklusionsgemeinschaft sowie den beteiligten Gewerbetreibenden und Anwohnern geplant, organisiert und durchgeführt. Eine Zusammenarbeit mit der IG Lüneburger Straße Bad Bevensen e.V. ist bereits geklärt, um ggfs. finanzielle und rechtliche Organisationsaufgaben besser abwickeln zu können. der gemeinnützige sozial-kulturelle Verein Vakuum e.v. ist ebenfalls involviert, z. B. was Bühnentechnik und Musik betrifft. Einzelheiten zum Konzept werden in einer separten Besprechungsrunde der Inklusionsgemeinschaft besprochen.

TOP8 Hervorhebung der Inklusion und dessen Bedeutung im Tourismus- und im Marketingkonzept
der Stadt Bad Bevensen (Susanne Gruner informiert)

Susanne Gruner stellt das Tourismuskonzept und das Marketingkonzept der BBM vor, mit dem Hintergrund, dass in diesen Konzepten das Thema Inklusion sehr stark vertreten ist, um Bad Bevensen noch attraktiver zu machen. Ingesamt wurde der Begriff Inklusion rund 35x erwähnt. Inklusion wird hier als Marketinginstrument eingesetzt, um sich im Wettbewerb besser behaupten zu können und ein verbessertes Angebot, auch für Menschen mit einem Handicap, zu erarbeiten. Die BBM wird nach ihrem Konzept die Inklusionsgemeinschaft und den IB unterstützen. Alexandra Lorsche merkt an, dass die BBM durchaus stärker mit den Inklsuionern zusammenarbeiten sollte, diese auch von sich aus ansprechen sollte, besonders wenn es um die Barrierefreiheit bei Veranstaltungen geht, aber auch finanziell und/oder materiell zu unterstützen. Einerseits ist Inklusion eine gute Werbung für Bad Bevensen und die BBM, andererseits ist die Inklusionsgemeinschaft ehrenamtlich sehr aktiv und braucht Unterstützung in jeglicher Form.

TOP9 Problematik Bahnhof (Fehlender Aufzug u. a.) in Bad Bevensen.
Zusammenarbeit IB mit der AG Mobilität und Bauliches von BBinklusiv

Das Konzept der Bahn wird hinsichtlich der Barrierefreit des Bevenser Bahnhofs überarbeitet. Kirsten Lühmann muss stärker involviert werden, um das Thema erfolgreich voran zu treiben.

TOP10 -Vorstellung von Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Lüneburger Straße; Bad
Bevensen (A. Lorsche)
-Maßnahmen zur Umsetzung der Barrierefreiheit in der Bahnhofstraße (Innenstadtbereich)

Zum Thema Verkehrsberuhigung in der Bevenser Innenstadt, insbesonder in der Lüneburger Straße und der Bahnhofstraße informiert Alexandra Losche in Vertretung von Michael Buntenbach, 2. Vorsitzender der IG Lüneburger Straße e.V., über die Aktionen und Maßnahmen. Die Gefährdung der Passanten durch die Raserei der Auto- und Fahrradfahrer, das Behindern durch Zuparken, der für gehbehinderte Menschen schlechte Straßenbelag sind zu einem wichtigen Inklusionsthema geworden. Maik Fischer weist darauf hin, dass die Bahnhofstraße der direkte Weg zum Bahnhof ist und daher entsprechend frequentiert ist. Gerd Meyer verteilt z. B. Karten an die Raser für achtsames Fahren, es wird eine Plakataktion geben, die Gemeinde wird gedrängt, baulich tätig zu werden, die Polizei plant Geschwindigkeitsmessungen. Weitere Aktionen werden geplant, um die Entschärfung der innerstädtischen Straßenbereiche zeitnah herbei zu führen.

TOP11 Vorstellung der Idee einer Rollstuhlschaukel im Kurpark (H. Helmers u. Maik Fischer)

Herrmann Helmers stellt die Rollstuhlschaukel als Idee für den Kurpark. Maik Fischer zeigt einen Film dazu. Es gibt verschiedene Modelle aus Holz oder Metall, bedienbar für eine Person oder zum Schaukeln mit einer Begleitperson. Die Idee wird weiter beleuchtet und soll später der Gemeinde vorgestellt werden. Evtl. sind die Kosten durch Sponsoring oder auch Beteiligungen der Hersteller (Gute Werbung!) tragbar. Susanne Gruner weist noch auf das Vorhaben der Diana-Klinik in Zusammenarbeit mit der Gemeinde hin, einen Pfad der Sinne zu gestalten. Die Rollstuhlschaukel könnte in die Wegeführung eingebaut werden.

TOP12 Namentliche Vorstellung der drei von „Bad Bevensen inklusiv“ und der AWO
vorgeschlagenen Personen für den IB.
Beschluss (Vorschlag an die Stadt) über einen Nachfolgers/einer Nachfolgerin für den
Stellvertreterposten im Bauausschuss

Frau Dr. Mörtl, inklusionserfahren, möchte in diesem Bereich weitermachen und im IB Gremienarbeit leisten. Fr. Wendland möchte die Nachfolge von Frau Specht für die AWO im IB übernehmen. Herr Buntenbach möchte in Vertretung von Hermann Hellmers übernehmen und damit Herrn Kerner im IB ersetzen.
Diese Personen sind vom IB für die nächste Stadtratsitzung vorgeschlagen, wo sie sich noch einmal persönlich vorstellen werden.

TOP13 Eigener Bürgerbriefkasten des IB in der Innenstadt und mögliche Bürgersprechstunden in
der Stadt (evtl. im Rathaus)???

Der IB wird einen eigenen Briefkasten, bürgernah und barriefrei, in der Innenstadt installieren. Herr Lohmann soll gefragt werden, ob der Briefkasten an seinem Objekt in der Lüneburger Str. (Akzente Modehaus) aufgehängt werden darf.
Ein Raum für Bürgersprechstunden soll ebenfalls gefunden werden. Die Möglichkeit, in der Dohmannschule einen Raum zu nutzen oder im Rathaus, wird derzeit geprüft.

TOP14 Einwohnerfragestunde

In der Einwohnerfragstunde wird von Herrn Krug vorgetragen, dass die BBM Partner der Inklusionsgemeinschaft bzw. des IB sein soll, nicht die Stadt. Im Kurhausbau sollen Finanzierungsmittel für barrierefreie Projekte geprüft werden. Er sieht außerdem eine Vereinsgründung als wichtig an, um z. B. Spendengelder zu erhalten und zu verwalten.
Frau Zeising sieht in die Arbeit des IB als Gremium dagegen als einen gesetzlichen Auftrag, den die Stadt/Gemeinde zu erfüllen hat. Es sei wichtig, Bad Bevensen inklusiv zu stärken und die Arbeitsgruppen auf zu bauen. Gerd Meyer spricht auf das Thema barrierefreies Internet der Gemeinde und der BBM an. Dieses Thema ist für ein inklusives Bad Bevensen wichtig, insbesondere in der Außendarstellung.

TOP15 Sonstiges

Herr Hellmers möchte die korrekte formelle Verfahrensweise u. a. für Anträge für Ausschusssitzungen seitens des IB näher geklärt haben. Herr Fischer wird dies Herrn Fisahn besprechen und klären.

Maik Fischer schließt die Sitzung.

Bad Bevensen, 28.05.2015

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